2020 24h-Rennen

Christopher Rink triumphiert beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Frankfurt. Christopher Rink hat sein großes Ziel beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring erreicht. Bei schwierigsten Witterungsbedingungen lieferte der Frankfurter eine überzeugende Vorstellung ab und sicherte sich souverän den Sieg in der V2T-Klasse. Gemeinsam mit seinen Teamgefährten Philipp Stahlschmidt, Danny Brink und Philipp Leisen brachte er den #330 Mainhattan-Wheels BMW 330i G20 beim „größten Autorennen der Welt“ zudem als besten Produktionswagen ins Ziel.

„Wir sind alle unheimlich glücklich und zufrieden mit diesem tollen Ergebnis. Der Klassensieg war unser erklärtes Ziel, dass wir nun aber auch den besten Produktionswagen beim 24h-Rennen stellen und auf Platz 40 in der Gesamtwertung fahren toppt noch einmal alles. Man muss schließlich bedenken, dass eine Vielzahl von deutlich leistungsstärkeren Fahrzeugen an diesem Wochenende angetreten ist“, strahlte Rink.

Strömender Regen, Aquaplaning und eingeschränkte Sichtverhältnisse – die 48. Auflage des Langstreckenklassikers in der Eifel verlangte von den Fahrern alles ab. Trotzdem lief es für Christopher Rink und seine Teamgefährten von Beginn an rund. Bereits nach der ersten von insgesamt drei Qualifyingsessions stand der BMW 330i G20 vom PIXUM CFN Team Adrenalin Motorsport in der V2T-Klasse ganz oben auf dem Zeitentableau. Und auch in den beiden Folgesitzungen konnte kein Kontrahent mehr die gesetzte Rundenzeit unterbieten. Damit startete die Mannschaft rund um Christopher Rink von der Pole Position aus in die Hatz zweimal rund um die Uhr.

Im Rennen übernahm der Ex-VLN Meister zum Start gleich einen Doppelstint. Unbeeindruckt von den immer schwierigeren Verhältnissen spielte Rink seine geballte Erfahrung im Regen aus und lieferte sich einen faszinierenden Zweikampf mit Torsten Kratz von Sorg Rennsport um die Führung in der V2T-Klasse. „Das Duell in der Anfangsphase hat unheimlich viel Spaß gemacht. Wir haben uns über die ersten beiden Stints hinweg richtig über die Nordschleife gejagt und uns dabei auch den nötigen Platz gelassen“, schwärmt Rink, der sich in den Folgestunden zusammen mit seinen Teamgefährten an der Spitze absetzen konnte.

Gegen 22:30 Uhr am Samstagabend entschied die Rennleitung das Rennen aus Sicherheitsgründen mit der roten Flagge zu unterbrechen. Der Restart konnte erst nach Sonnenaufgang um 08:00 Uhr am Sonntagmorgen erfolgen. „Wir haben trotz der enormen Wassermengen auf der Strecke mit unserem Wagen nicht so zu kämpfen, wie beispielsweise die Top-Fahrzeuge aus der SP9. Daher wären wir gerne weitergefahren. Trotzdem ist es nachvollziehbar und sicherlich auch richtig gewesen, dass man diese Entscheidung aufgrund des Aquaplanings und Starkregens in der Dunkelheit trifft.“

Bis zur Rennunterbrechung hatte man sich einen Vorsprung von rund vier Minuten auf die Konkurrenz erarbeitet, der dadurch erst einmal wieder egalisiert war. Im zweiten Teil knüpfte man jedoch nahtlos an die Performance vom Vortag an und feierte am Ende mit einer Runde Vorsprung den Sieg in der V2T-Klasse. Zudem wurde man bestplatziertester Produktionswagen im Teilnehmerfeld und setzte sich dabei gegen die auf dem Papier leistungsstärkeren Fahrzeuge aus den anderen V-Klassen durch.

„Wir sind unheimlich stolz auf unsere Leistung, vor allem weil es das erste 24h-Rennen überhaupt für uns mit diesem Fahrzeug war. Es freut mich sehr, dass die Entwicklungsarbeit von Philipp Stahlschmidt und mir während der NLS-Läufe solche Früchte getragen hat. Das Auto ist wie ein Uhrwerk gelaufen und war vom Setup her wirklich perfekt. Wir waren bei allen Bedingungen bestens aufgestellt und sind ohne einen einzigen Kratzer durchgekommen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an das gesamte PIXUM CFN Team Adrenalin Motorsport für die hervorragende Arbeit. Was mir persönlich jedoch unheimlich gefehlt hat an diesem Wochenende waren die Fans an der Nordschleife. Hoffentlich entspannt sich bis 2021 die Corona-Situation wieder, sodass wir dann bei viel besserem Wetter die Party zusammen nachholen können“, so Rink weiter.

(Text: Daniel Cornesse; Bilder: BRfoto, RACEPIX.eu)